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Apple Lisa, Januar 1983 - August 1986


Lisa Bild



Wir schreiben das Jahr 1983, Apple bringt seine Lisa auf den Markt, von den Apple Leuten liebevoll einfach nur Lisa genannt, war sie der ertse PC der mit Maus, Betriebssystem und grafischer Benutzeroberfläche trumpfen konnte.
Sie war auch das letzte Modell das erschien bevor der Apple Macintosh auf den Markt kam.


Apple Lisa Bild


Der Apple Lisa wurde stets nur Lisa genannt, so stand es auch in den original Dokumenten zur Lisa. Apple behauptete das es sich bei dem namen um ein Akronym handeln würde und für Local Integrated Software Architecture stehen würde. Was so viel bedeutet wie lokale integrierte Softwarearchitektur.






Die erste Tochter von Steve Job wurde 1978 geboren, und erhielt auffallender Weise den gleichen Namen wie das Apple PC System, nämlich Lisa. Da liegt die Vermutung nahe, dass es sich bei der Namensgebung für den Apple doch eher um ein Backronym handelt, und für Steve eher von persönlicher Bedeutung war.




Screenshots von Lisa Office 7/7 System 3.0
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Systemkonfiguration

Prozessor Motorola MC68000
Takt
5 MHz
Arbeitsspeicher
512 KByte, intern auf 1 bis 2 MByte aufrüstbar
Ausgabe
Text Modus 40x32 bit-mapped
Grafik Modus 720x364 Punkte
Ton
mono, CVSD (continuously variable slope demodulator)
Anschlüsse
2x RS232, Mono Video (Lisa Standart), Maus, Tastatur (Front), 2x Parallel Port (über Erweiterungskarte), 3 interne Slots (Lisa Standart)
Betriebssystem
Lisa Office System 2.0 bis 3.1, Lisa Workshop (Programmierumgebung), Mac OS (als MacXL Emulation)
Laufwerke
Orginal Lisa : zwei 5.25" "Twiggy Disk" Laufwerke, 871 KByte
Lisa 2 /Mac XL : ein 3.5" Sony Diskettenlaufwerk, 400 KByte, SSSD und , je nach Modell eine interne Festplatte (Widget Drive, 10 MByte).
Zusätzlich kann eine Profile Festplatte (5 MByte) über den Parallel-Port angeschlossen werden.
Sprachen
Assembler, Basic, C, Pascal
Sonstiges
1979 begann man bei Apple über einen Nachfolger der Apple II Linie nachzudenken. Nach einem Besuch bei Xerox Parc (Palo Alto Research Center), wo bereits mit Netzwerken, grafischen Oberflächen und Laserdruckern gearbeitet wurde, beschloss Steve Jobs (Apple Vorstand und Mitbegründer), einen grafischen Computer zu bauen, name des Projektes : Lisa. Im Januar 1983 konnte Apple nach viel Arbeit und 2 gekippten Modellen endlich der Öffentlichkeit den Lisa-Computer vorstellen. Die Lisa kam bereits von Anfang an mit 7 Programmen daher : Calc, Draw, Graph, Project, Terminal, List und Write. Alle Programme konnten bequem per Maus bedient werden und mittels einer Zwischenablage Daten untereinander austauschen. Lisa startet von Anfang an in einem grafischen System und war der erste kommerzielle benutzerfreundliche Computer, der bereits Anfang der 80ger Jahre die Begriffe WYSIWYG (whar you see ist what you get) und drag'n'drop (einfaches kopieren und verschieben durch bewegen von Sysmbolen) prägte. Die Lisa präsentierte dem Benutzer eine Oberfläche, die der gewonnten arbeitsumgebung entsprach. Es gb einen Papierkorb, in den Dokumente hineingelegt und wieder herausgeholt werden konnten. Es gab Ordner, die beliebig benannt werden konnten und Dokumente öffneten nach Doppelklick das Programm, mit dem sie erstellt worden waren. Alles war gut durch Piktogramme (später Icons) zu erkennen. Am oeberen Bildschirmrand gab es eine Leiste mit aufklappbaren Menüs (Pulldown), in dem der Benutzer Befehle zur Organisation des System fand. Eingelegte Disketten wurden automatisch auf dem Desktop aktiviert und konnten per Befehl aus dem Menüleiste wieder ausgeworfen werden. Es gab auch eine Programm names Systemeinstellungen (Preferences), in dem z.B. die Helligkeit des Monitors oder die Drucker usw. eingestellt werden konnten. Alles einfach per Maus, ohne jegliche Befehlseingabe. Zum Auschalten drückte man den Ausschlatknopf an der Vorderseite des Gerätes und das System speicherte automatisch alle offenen Dokumente, schloss alle Programme und schaltete den Computer aus. Alles war seiner Zeit weit voraus. und das war auch das Problem.
Die Lisa kostet rund 50 Millionen US-Dollar und hatte deshalb einen Verkaufspreis von 9,999,99 US-Dollar im Jahr 1983, die Twiggy Laufwerke waren sehr langsam und unsicher und die Lisa waren mit ihren 5 Mhz. nicht gerade schnell. Desweiteren kündigte Apple bereits den Macintosh Computer aus eingenem Hause an.
Apple versuchte die Vermarktung der Lisa zu verbessern und brachte im Januar 1984 die Lisa 2 auf den Mark, mit nur 512 KByte Arbeitsspeicher, die Lisa 2/5 mit externer Profile Festplatte und die Lisa 2/10 mit interner 10 MByte WidgetDrive Festplatte. Alles Lisa 2 Modelle hatten ein neues Sony 3.5" Diskettenlaufwerk, anstatt der 2 Twiggy Drive 5.25" Laufwerke. Desweiteren konnte Lisa 2 auch via Emulation Macintosh Programme verarbeiten. 1985 wurde Lisa 2 in Macintosh XL umbenannt, das ROM und das Display wurden modifiziert und alles zusammen als Macintosh Entwicklungssystem angeboten, da es für den neuen Macintosh bis Mitte '85 keine Festplatte gab.
Der Macintosh wurde noch bis 1986 verkauft, bis er von neuen 'echten' Macintosh Computer (Macintosh II und SE) abgelöst wurde.
Intern
Die Lisa wird immer als Vorgänger des Macintosh bezeichnet. Das timmt nicht. Die Lisa und der Macintosh waren zwei unterschiedliche Projekte von Apple. Beiden wurden fast parallel entwickelt und waren nicht kompatibel zu einander. Verglichen zum Lisa System ist das erste Macitosh System ein sehr einfaches System. Das Lisa System war von Anfang an ein echtes preemtives Multitasking System.

Der Name 'Lisa' soll von Steve Jobs erster Tochter Lisa Nicole stammen.

Die Lisa besitzt eine umangreiche Test Routine im ROM (16 KByte). Dieses Programm kann mittels folgenden Tasten aus dem Disketten Boot-Menü aufgerufen werden :
Apfel, Command (rechts neben Leertaste) und S




Lisa Bild
Screenshot der ersten Lisa Demonstration


Lisa Bild
Apple Lisa (erste Version mit 2 Twiggy Laufwerken) Werbung




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